Bänz Friedli im Reisefieber: Glänzende Unterhaltung für unterwegs.
Noch einmal Eisenbahn fahren: Das Zugabteil ist seit Jahren Hauptschauplatz von Bänz Friedlis Kolumnen. «Schweizer Alltag, haargenau beobachtet, hautnah bei den Ereignissen, nie herablassend – stets mitfühlend», schrieb Bernhard Giger in der Literaturzeitschrift orte. Friedlis Pendlerregeln aus 20 Minuten sind legendär. Nun legt er in Der Wal im See neue Geschichten über das Daheimsein im Unterwegssein vor.
«Wenn er aus der Eisenbahn plaudert, zeigt Friedli sich als hervorragender Beobachter und meist absolut stiller und geheimer Zuhörer», befand Romano Cuonz in der Luzerner Zeitung.
«Seine grosse Kunst ist es dann, unscheinbare, oft kleinste Begebenheiten sprachlich-parodistisch auf den Punkt zu bringen.» Ging es früher oft um all die Ärgernisse im öffentlichen Verkehr, hat Friedli in den jüngeren Texten öfter ein Ohr für leise Töne. Und er gerät ob erfreulichen kleinen Begebenheiten ins Sinnieren. Der Wal im See versammelt Kolumnen aus der BLS gazette und dem Migros-Magazin sowie unveröffentlichte Texte.
In einer Reihe von Lesungen trägt Bänz Friedli im Frühjahr 2020 Texte aus dem neuen Buch vor.
Bisher bei Knapp erschienen: Und er fährt nie weg und Es ist verboten, übers Wasser zu gehen.
Bänz Friedli, 1965 in Bern geboren, lebt als Autor und Kabarettist mit seiner Frau und den beiden erwachsenen Kindern in Zürich. 2015 wurde er mit dem «Salzburger Stier» ausgezeichnet. Zurzeit tourt er mit seinem vierten Programm «Was würde Elvis sagen?»