Ariane von Graffenried erzählt von den Streifzügen der Diakonisse Fleur durch die Stadt Bern. Die Heldin mit Haube besitzt eine rege Fantasie und liebenswerte Aufmüpfigkeit, sie legt sich mit den Broncos genauso an wie mit James Bond, Ueli Maurer oder einem maskierten deutschen Aussenminister. Derweil sitzt ihr Uri Geller im Nacken und verunstaltet im Altenheim Oranienburg sämtliche Kaffeelöffel. Fleurs Begegnungen zeichnen ein Bild des Bernischen Mikrokosmos, der auch für die Schweiz zwischen Tradition und Moderne steht. Nico Gurtner illustriert die 12 Episoden mit klarer Linie. Die in diesem Band versammelten Geschichten der Fleur sind zwischen 2008 und 2009 in der Zeitung Der Bund erschienen.
Ariane von Graffenried kam Ende der siebziger Jahre mit Hilfe einer Diakonisse zur Welt. Sie schreibt für das Theater, Zeitungen und die Wissenschaft. Als Elsa Fitzgerald ist sie bei dem Spoken Word & Elektrobass-Duo Fitzgerald & Rimini bühnenaktiv. Trotz Liebhaberei für moderne Architektur zieht sie das Leben im Berner Sandstein vor.
Nico Gurtner ist seit Kindesbeinen den Zeichenstiften verfallen. Die Aussage seiner Mutter «Du denkst in Trickfilmen» hat er stets als Kompliment verstanden.