Imma Grolimund
Imma Grolimund (1872-1944) schildert ihre abenteuerliche und auch tragische Lebensreise im Roman Der Weg zu Amon Ré. Dieses Buch schrieb sie nach ihrer Pensionierung als Lehrerin. Zu ihrem Werk gehören auch Geschichten aus ihrer Heimat, dem Schwarzbubenland.
Imma Grolimund
Reihe Solothurner Klassiker
Hrsg. Hans Brunner
124 Seiten, Halbleinen gebunden,
11,5 × 19,5 cm, 2016
Imma Grolimund (1872-1944) war eine Abenteurerin. Auf ein Zeitungsinserat trat sie mit einem in Deutschland lebenden Chilenen in einen Briefwechsel. Er hatte sich den Namen des ägyptischen Sonnengottes «Amon Ré» gegeben, der viel später in ihrem Roman Der Weg zu Amon Ré zur Hauptfigur wurde.
Amon Ré hiess in Wirklichkeit Dietrich Mövius. Er war Geschäftsmann, beherrschte mehrere Sprachen, war Kultur- und Kunstinteressiert. Davon liess sich Emma Grolimund inspirieren. In Oberägypten wurde die Hochzeit mit Mövius gefeiert. Das Eheglück dauerte nur kurze Monate.
Emma Mövius-Grolimund hatte gute Beziehungen zum ägyptischen Königshof in Kairo. Das war ihr Glück. Sie wurde als Hauslehrerin aufgenommen. Die Reise ging aber weiter. Sie kehrte als Lehrerin zurück in die Schweiz. Erst nach der Pensionierung widmete sich ihrer Dichtkunst.
Für ihren Roman Der Weg zu Amon Ré, wollte sie nicht den so fremd klingenden Namen «Mövius» auf dem Umschlag. Sie nahm wieder ihren Mädchennamen an. Und weil ihr Emma nicht gefiel, nannte sie sich fortan Imma Grolimund.